Sommerurlaub: Italienische Reise mit dem Wohnmobil


Die kalte Jahreszeit geht zu Ende und wärmere Monate stehen vor der Tür. In vielen Haushalten sind die Planungen für den Sommerurlaub bereits jetzt in vollem Gange. Auch in diesem Jahr werden die südlichen Gefilde bevorzugt. In diesen Bereich fällt natürlich auch Italien, eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen.

Wichtige Vorteile im Vergleich zum Pauschalurlaub

Unabhängig davon, ob der Urlaub in „Bella Italia“ schon einmal im Programm war, bietet das Land sowohl für Erstbesucher als auch für Kenner immer wieder was Neues. Eine Alternative zum herkömmlichen Pauschalurlaub ist dabei die Erkundung Italiens auf eigene Faust. Besonders intensiv wird dieses Erlebnis durch eine Italienreise mit dem Wohnmobil (hier kann man viele Angebote für gebrauchte Wohnmobile finden).

Mit dem Wohnmobil am Meer Foto: © industrieblick - Fotolia.com
Mit dem Wohnmobil am Meer
Foto: © industrieblick – Fotolia.com

Der größte Vorteil einer Reise mit dem Wohnmobil ist die Unabhängigkeit. Niemand bestimmt über die Dauer des Aufenthalts an ein und dem selben Ort, und so besteht die Option nach Lust und Laune zu reisen. Neue Orte und Regionen lassen sich mit dem Wohnmobil außerdem in vertrauter Umgebung erkunden. Wohnmobilbesitzer schwärmen immer wieder von der Vertrautheit des eigenen Wohnwagens in fremder Umgebung – ein Stück Heimatgefühl ist so auch fern der Heimat gegeben.

Die Vielfalt Italiens entdecken – zum Beispiel die Toskana:

Italien besticht durch seine Vielfalt, auch Touristen kommen immer wieder in den Genuss. Ausschlaggebend dafür sind die vielen unterschiedlichen Regionen, die mit verschiedenen Highlights die Besucher locken. Italien ist bereits seit Jahren eine Hochburg für Urlaub mit dem Wohnmobil. Entsprechend viele Campingplätze finden sich in Italien. Sehr stark frequentiert und hervorragend für Wohnmobilreisen geeignet, ist die Toskana.

Die Toskana bietet wie wohl kaum eine andere Region Italiens ein Zusammenspiel an Naturbelassenheit und pulsierendem Leben. Letzteres zeichnet sich besonders durch die Kulturvielfalt aus, die die Toskana zu bieten hat. Besonders hervorstechend sind die Innenstadtbereiche von Pisa und Florenz, die neben zahlreichen historischen Gebäuden auch viele Möglichkeiten zum “Shoppen“ bieten. Die Bewohner sind lebensfroh und durchweg gastfreundlich.

Bei Wohnmobilreisen gibt es abseits der Städte zahlreiche Campingmöglichkeiten mit kurzen Wegen in die Stadt. Wer die Natur bevorzugt, kann mit dem Wohnmobil in der Toskana eine atemberaubende Landschaft erleben. Dabei erwarten die Reisenden Höhengebiete mit Anfahrten bis hin zu 2000 Metern Meereshöhe und tolle Strecken parallel zur Italienischen Riviera. Die über 300 Kilometer lange Strecke entlang der Küste lädt an zahlreichen Plätzen zur Erholung oder aber auch zum Baden ein.

Wohnmobilreisen und die Freiheuit  Foto: © Erich Westendarp_pixelio.de
Maximale Freiheit bei Wohnmobilreisen
Foto: © Erich Westendarp / pixelio.de

Von feinen Sandstränden im Norden bis hin zu einsamen Buchten und felsigem Gebiet im Süden, dürfte für jeden etwas dabei sein. Mit dem Wohnmobil unterwegs lässt sich nahezu überall ein Abstellplatz finden.

Der Norden – Lombardei und Gardasee:

Weiter nördlich in der Lombardei liegt der wunderschöne und malerische Gardasee. Schöne Natur und gute Stellplätze sind rund um den nahezu 370 Quadratkilometer großen See reichlich vorhanden. Der Gardasee ist daher als Anfahrtsstelle bei Wohnmobilreisen bestens geeignet. Zwischen Anfang März und Ende Oktober bringt die Saison Jahr für Jahr Millionen von Touristen an den Gardasee. Neben der Erholung am See selbst, gibt es zahlreiche Hotels, Cafes und Restaurants, die das Bild in den kleinen Städten um den Gardasee prägen. Wer es lieber urbaner mag, aber auch sicheres und modernes Camping nicht verzichten möchte, hat es mit Ausflügen in die Städte Como aber insbesondere Mailand, nicht weit.

Weiter nach Süditalien:

Der Süden Italiens stellt einen deutlichen Gegensatz zum Norden des Landes dar. Nicht nur die sozialen Diskrepanzen zwischen Nord und Süd, tragen zum Bild des existierenden Gefälles bei, sondern auch das Klima und die Landschaften sind unterschiedlich. Ist es im Norden eher sub-mediterran, so herrschen gerade im Sommer in Süditalien heiße, mediterrane Temperaturen. Bewegt man sich etwas abseits vom Meer, so kann die Hitze schon mal aufs Gemüt schlagen. Wohnmobilreisende in dieser Region sollten im Sommer daher stets genügend Trinkvorräte mitführen und leichte Kleidung tragen.

Nach einer langen Fahrt im Wohnmobil ist die Hitze beim Gang nach ins Freie nicht zu unterschätzen. Von den Abruzzen über Kalabrien bis hin nach Sizilien führt die Route Süditaliens, an Wohnmobilfahrer und Camper wurde auf der gesamten Route gedacht. Meist nur wenige hundert Meter abseits der Hauptverkehrsrouten, finden sich passable Campingplätze. Die Abruzzen stehen sinnbildlich für die geographischen Kontraste Italiens, Hügellandschaften mit Bergen in direkter Nachbarschaft zu flachen Küstenregionen auf einer relativ kleinen Fläche, prägen die Szenerie. Hauptstadt der Region ist L’Aquila und sollte allemal einen Abstecher wert sein.

Der Stiefel – Kalabrien:

In Kalabrien angekommen, befindet man sich an der bekannten Stiefelspitze Italiens. Im Sommer ist das Klima hier sehr heiß und drückend. Mit über 320 Sonnentagen im Jahr, gehört Kalabrien zu den sonnigsten Regionen Europas. Auch in Kalabrien weiß sich der Reisende mit dem Wohnmobil bestens aufgehoben, jedoch sollte bei der Fahrt selbst in Kalabrien ein wenig Obacht gegeben werden, die Straßen am Stiefel sind nicht die Besten, sondern haben gelegentlich Schlaglöcher. Der Regierung fehlt hier momentan das Geld, um die Instandhaltung voranzutreiben. Es laden zahlreiche Wälder zu ausgedehnten Spaziergängen ein – die Region verfügt über einen großen Bestand an Bäumen und Wäldern. Kalabrien zeichnet sich darüber hinaus durch die sehr dünne Besiedelung aus. Hauptstadt der Region ist Reggio di Calabria, hier befindet sich auch der Flughafen Kalabriens.

Blick auf den Ätna aus der Ferne Foto: © Heinz Liebisch / pixelio.de
Blick auf den Ätna aus der Ferne
Foto: © Heinz Liebisch / pixelio.de

Die Insel Sizilien:

Das italienische Festland verlassend und weiter in Richtung Süden reisend, kommt man auch mit dem Wohnmobil unweigerlich nach Sizilien. Da Sizilien eine Insel ist, muss das Wohnmobil mit Hilfe von regelmäßig fahrenden Fähren, vom Festland hinweg über das Meer befördert werden. Die bekannte Straße von Messina ebnet den Weg dazu. Highlight der Insel ist der aktive Vulkan „Ätna“. Nicht nur Liebhaber von Naturschauspielen können in seiner Umgebung austretende Massen und getrocknetes Lavagestein bewundern. Entsprechend stellt sich die gesamte Umgebung und weite Teile Siziliens optisch dar.

Felsige, hügelige Landschaftsabschnitte prägen das Bild. Ein besonderes Schauspiel erwartet die Besucher im Sommer bei der riesigen Ansammlung von Zugvögeln aus Nordeuropa auf der Insel. Die Campingdichte ist auf der Insel etwas geringer als auf dem Festland. Eine Buchung im Voraus ist daher empfehlenswert.

Fazit:

Italien ist vielfältig und einzigartig. Kultur, Natur, Sommer, Sonne und Meer, lassen sich mit dem Wohnmobil noch intensiver erleben, als im Pauschalurlaub. Campingmöglichkeiten sind überall ausreichend vorhanden. Auch abseits der Plätze finden sich zahlreiche Abstellplätze für Wohnmobile. Mit ein wenig Planung im Vorfeld wird die Reise nach Italien mit dem Wohnmobil zu einem tollen Erlebnis.


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